Er machte sich nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als Musiker, Schriftsteller, Objektmacher, Designer, Bühnenbildner und Filmemacher einen Namen. Attersee gilt aber vor allem als einer der bedeutendsten Vertreter der gegenständlichen Malerei Europas der letzten 50 Jahre, er ist Einzelgänger in fast allen Bereichen der bildenden Kunst. Er verbrachte seine Jugend in Aschach bei Linz und am Attersee in Oberösterreich, er war einer der großen Segelsportler Österreichs – daher das Pseudonym Attersee. Erste Ausstellungen ab Mitte der 60er Jahre bringen Erfolg, auch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Künstlern wie Günter Brus, Gotthard Graubner, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener und anderen. Seit Attersees ersten Gegenstandserfindungen (1964-66) im Bereich der Erotik und des Alltags gilt er als eigenständiger Mitbestimmer der europäischen Pop Art. Attersee ist der große Einzelgänger der österreichischen Kunst der 60er Jahre, Gegenpol zum Wiener Aktionismus. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre ist Attersee die Gründerfigur der „Neuen österreichischen Malerei“.
geboren in Pressburg/Slowakei
Umzug nach Österreich, lebt heute in Wien und am Semmering in Niederösterreich
vertritt Attersee Österreich an der Biennale di Venezia.
Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien (für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie)
wird an der Wiener Staatsoper das Ballett „Petruschka“ von Igor Strawinsky in einer Bühnenbildausstattung Attersees aufgeführt
Bühnenbildausstattung für Belgrader Madlenianum das Ballett „Amadé“
70 Meter hohe Wiener Ringturm mit einer malerischen Don Giovanni-Gestaltung Attersees verhüllt
Ausstattung des 1. Liederballs des Wiener Männergesangsvereins im Kursalon Wien. Im November wird das 220 m2 große Innenraummosaik „Reichtum Erde“ in der Geologischen Bundesanstalt Wien fertig gestellt
wird Richard Strauss’ “Salome“ in einer Inszenierung, dem Bühnenbild und Kostümen von Attersee am Theater Bremen aufgeführt
wird im Rahmen des Brucknerfestes Linz die Oper „Weiße Rose“ von Udo Zimmermann mit einem Bühnenbild von Attersee ausgestattet, tagsüber ist dieses als Installation zu sehen, begleitet von einer Ausstellung im Theater-Foyer
wird in der neuen Gesiba-Zentrale in 1010 Wien ein Innenraummosaik im Empfangsbereich installiert
Im Mai 1998 wird er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis 1997 für Kunst ausgezeichnet.
Im Sommer 2004 erhält er den Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen / Deutschland.
September 2005 wird ihm das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen,
Jänner 2019 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und September 2020 das Verdienstkreuz des Landes Oberösterreich für Kunst und Kultur.
siehe dazu: www.attersee-christian-ludwig.at
Erzählungen der Zwietönigkeit, Galerie FREY, Salzburg
10 Jahre Galerie FREY Salzburg, Galerie FREY, Salzburg
Das Wärmen der Perle - Neueste Bilddichtungen, Galerie FREY, Salzburg
Die Edelweißkiste. Bilderzählungen 2016/17, Galerie FREY, Salzburg
Zerbrochene Sonne, Galerie FREY, Salzburg