Die Galerie Frey präsentiert in Ihrer Festspielausstellung den litauisch stämmigen Künstler Zilvinas Kempinas. Der Künstler lebt und arbeitet in New York, er ist bekannt für seine kinetischen Installation, sowie auch Werke ausgeführt in klassischen Medien wie Zeichnungen. Sein Werk vermittelt sensorisches Vergnügen für alle Sinne mit minimalistischen Mitteln. 2009 nahm er an der Biennale teil. Im deutschsprachigen Raum ist Kempinas kein Fremder: Weiters wurde er im Kunstraum Dornbirn und der Kunsthalle Wien ausgestellt.
Die Werke von Zilvinas Kempinas, der zu den aufstrebenden jungen Künstlern der internationalen Szene zählt, besitzen eine faszinierende Leichtigkeit und Poesie. Als Schaufenster sinnlicher Abstraktionen präsentiert die Ausstellung das Geheimnis flüchtiger Phänomene und unsichtbarer Kräfte: die Drehung des Windes, der Schatten als Ornament, das Spiel des reflektierten Lichts.
Mit minimalen Mitteln werden maximale Effekte erzielt: Abgespulte Videobänder, die sich in Luftströmen bewegen, dienen als skulpturales Material, verwandeln die Architektur in eine optisch surrende Umgebung oder inszenieren ein hypnotisches Spiel der Linien. Sie verwandeln sich in eine Säulenhalle oder ein abstraktes Kino, in einen Tanz der Bänder oder in ein Tuch an der Decke, das das Gefühl hervorruft, unter Wasser zu sein.
Diese fast immateriellen Installationen bringen den White Cube des Museums in Bewegung: Die architektonische Masse löst sich auf, der Raum wird mit energetischer Frische aufgeladen, die Sinneswahrnehmung gerät aus dem Gleichgewicht. Kunst als flackernde, vibrierende, schwebende Kunst, die das Auge verzaubert und uns schwindelig macht.
Zilvinas Kempinas, geboren 1969 in Plunge, Litauen, lebt und arbeitet in New York.
